Eine Übung zum richtigen „Ja“ und „Nein“ sagen lernen.

In der buddhistischen Lehre nennt man das auch „Das Schwert der unterscheidenden Weisheit“.

Tief in Deinem Innersten spürst Du was Dir gut tut und was Dir nicht gut tut.
Dein Körper ist mit einer Intuition ausgerüstet, die Dir klare Signale gibt, was richtig und was falsch für Dich ist.

Oft haben wir in unserem schnelllebigen Leben diese Intuition verloren oder sind nicht mehr in der Lage sie wahrzunehmen.

In dieser Übung geht es darum zu unterscheiden zu lernen: Das tut mir gut – das tut mir nicht gut, um Dich dann bewusst gegen all Das zu entscheiden, was Dir nicht gut tut, Dich blockiert, Dir auf Deinem Weg hinderlich ist.

Du benötigst zweimal wenigstens eine Stunde ungestörte Zeit, zwei große Blätter Papier, einen Schreibstift sowie Buntstifte oder Farben Deiner Wahl.

Du beginnst in dem Du ein Blatt Papier quer vor Dich hinlegst und die Mitte markierst. Du musst keinen Strich ziehen, so kannst Du Dinge in die Mitte schreiben, von denen Du Dir noch nicht sicher bist auf welche Seite sie gehören.

Auf die linke Seite schreibst Du als Überschrift:

Ja!
Was Alles gut war oder ist….

Auf die rechte Seite schreibst Du:

Nein!
Was Alles nicht gut war oder ist….

Jetzt schreibe stichwortartig alles was Dir in den Kopf kommt in Deine „Tabelle“- ohne nachzudenken, ohne Zensur.
Hier kannst Du alles rauslassen was schon immer mal gesagt werden wollte- es gibt kein Tabu. Sei es die lieblose Erziehung, die Schläge des Vaters genauso wie die fürsorgliche Liebe der Oma.

Sei mutig und ehrlich!

Nimm Dir soviel Zeit wie du brauchst. Lasse das Blatt liegen und schaue zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf. Ergänze was Dir nun noch dazu einfällt.

Und jetzt nimm das zweite Blatt Papier- male in die Mitte ein klares großes NEIN!
Um das Nein schreibe, klebe, male all Das herum, zu dem Du heute jetzt und hier klar und deutlich Nein sagst.
Dann hänge das Blatt auf, so dass Du es immer wieder betrachten kannst.

Es wird Dir helfen Dich in Zukunft besser abzugrenzen, ein Nein zu spüren und es klar zu formulieren.